MONTAGSMANNA
Den 8. April 2019
Einundzwanzig Jahre im Dienst der internationalen Geschäfts- und Berufsgemeinschaften

Dieser Furchteinflößende, Grandiose Erste Schritt

Robert J. Tamasy

Laut einem chinesischen Sprichwort beginnt eine Reise von tausend Meilen immer mit einem ersten Schritt. Zeitnah übersetzt könnte man sagen, dass man nicht etwas beenden kann, wenn man nicht die Entscheidung trifft, anzufangen. Das Problem für viele ist, dass sie nie beginnen.

Ich kann das nachvollziehen. Es gibt einige Dinge, von denen ich einst träumte, einige sogar als Lebensziele erwogen habe, doch habe ich sie nie getan oder erreicht. Weil ich nicht diesen ersten Schritt tat. Obwohl ich ein professioneller Schriftsteller bin, habe ich nie einen Roman geschrieben – weil ich anfangen muss. In der Oberstufe spielte ich in einigen Bands Schlagzeug, doch ich wollte mich immer noch fortbilden. Ich habe mich immer gefragt, ob ich nicht die Begabung habe, Landschaften zu malen. Ja, Sie haben Recht – ich habe bis heute noch keine Zeit investiert, um zu lernen, wie man das macht.

Andererseits kann ich mich an „erste Schritte“ erinnern, die ich gewagt habe und die in meinem Leben den Unterschied machten, sowohl beruflich, wie auch persönlich. Früh wechselte ich Universität, weil ich Journalismus studieren wollte. Das führte zu meiner Karriere, die schon fast 50 Jahre umfasst. Ich fühlte mich immer eingeschüchtert, vor einem Publikum zu reden. Doch brachte ich mich selbst bewusst in Situationen, in denen in vor Gruppen reden musste. Öffentlich reden ist immer noch nicht meine Stärke, doch ich kann es einigermaßen gut, wenn es notwendig ist.

Nach über 44 Ehejahren frage ich mich, wo ich heute wäre, wenn ich nicht einmal den Schritt gewagt und meine Frau ein erstes Mal zu einem Rendezvous eingeladen hätte. Wir haben oft geplant, ins Ausland zu reisen; voriges Jahr haben wir es endlich getan, indem wir die Einladung von Freunden annahmen und sie auf einer unvergesslichen Reise nach Italien begleiteten.

Dr. Mark Jobe, Präsident des Moody Bible Institut, sprach in seiner Rundfunksendung über die Wichtigkeit – und Schwierigkeit – des ersten Schrittes. Er wies auf viele Gründe hin, warum Menschen zögern den überaus wichtigen ersten Schritt zu tun, doch ich werde 3 von den häufigsten ansprechen, mit einigen zutreffenden Bibelstellen:

Die Bedingungen sind nicht ideal. Jobe benutzte als Beispiel den Wunsch, ein Fitness-Programm im Freien zu beginnen. Ein Tag ist zu kalt, der andere etwas zu heiß. Die Bedingungen sind selten perfekt; deshalb sollte man so schnell wie möglich beginnen, und stets einen Tag vorwärtsgehen. Die Bibel sagt: „Wie könnten wir den Weg, den wir gehen, begreifen? Es ist der Herr, der unsere Schritte lenkt.“ (Sprüche 20,24).

Das Timing mag nicht perfekt sein. Viele von uns möchten in ihrer Umgebung einen Unterschied machen, sei es durch Arbeit in der Gemeinschaft oder dadurch, dass sie Zeit investieren, um jemand zu helfen, sich weiter zu entwickeln, persönlich und geistlich. Es gibt keinen Grund zu warten; fangen Sie an. „Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun.“ (Epheser 5,16).

Im Glauben auszuschreiten mag Sie dazu bringen, sich Ihren größten Ängste zu stellen. In einigen Fällen verhindert die Angst, dass wir den ersten Schritt tun. Angst vor dem Versagen, vor dem Unbekannten oder vor der Meinung der anderen. Das ist, wo der Glaube sich einbringt: Wenn wir besorgt sind, befähigt das Vertrauen in Gott uns, trotzdem den Schritt zu wagen. „Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.“ (Jesaja 41,10).

Bis nächste Woche!

© 2019. Robert J. Tamasy hat „Business at its Best: Timeless Wisdom from Proverbs for Today’s Workplace; Tufting Legacies; mit David A. Stoddard The Heart of Mentoring; und zahlreiche Bücher herausgegeben, unter anderen Advancing Through Adversity von Mike Landry. Sein Blog ist www.bobtamasy.blogspot.com - Übersetzer: Eleonore Kienitz Rempel.

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Fragen zur Betrachtung / Diskussion

1. Können Sie an etwas denken, das Sie nie erreicht haben – bis jetzt –, weil Sie nicht den ersten Schritt gingen?

2. Können Sie an etwas denken, bei dem Sie anfänglich zögerten, doch als Sie sich einmal entschieden hatten merkten Sie, dass es lebensverändernd war – und jetzt verstehen Sie nicht, warum Sie so gezögert hatten?

3. Wie können wir das Zögern überwinden, wenn die Bedingungen nicht die besten zu sein scheinen, oder Sie sich fragen, ob das Timing geeignet ist?

4. Wie kann der Glaube – Gott vertrauen und sich ganz auf ihn verlassen – uns befähigen, unsere Ängste zu überwinden und den ersten Schritt zu wagen? Haben Sie schon den allerersten wichtigsten Schritt getan, Ihr Leben Jesus zu übereignen und ihn zum Herrn Ihres Lebens zu machen?

Wenn Sie noch andere Textstellen in der Bibel nachlesen möchten: Psalm 37,4.5; Sprüche 3,5.6; 2.Korinther 6,2; Kolosser 4,5.